Blogs

Trans-Tour in Vietnam

Aufregend und würdig! – Darum geht es bei unserer Trans-Vietnam-Tour!. Wir haben eine ganze Reise unternommen, um Vietnam mit einem alten Motorrad zu entdecken.

Wir sind zwei junge Männer – der eine ist frischgebackener Architekt und der andere hat einen anderen Jobstatus – und reisten mit einem alten Viva-Motorrad mit dem Kennzeichen 6060, genannt Coco, durch das Land. Das Gepäck war total ordentlich – nur zwei Koffer – der größere enthielt nur Kleidung und der kleinere enthielt eine Kamera und mehrere Sachen. Trotz der Schwierigkeiten und Sorgen auf dem Weg sehnten wir uns beide nach einer Reise der Selbstfindung und einer lebenslangen Erfahrung. Wir unternahmen eine 7000 km lange Reise durch Vietnam, die innerhalb von 44 Tagen verging.

Die 44-tägige Reise erinnerte uns an unvergessliche Geschichten und interessante Ziele. Die 44 Tage waren völlig unterschiedlich – jeder war für uns ein besonderer Zwischenstopp. Die Bilder bleiben in unserer Erinnerung: überfüllte Dörfer, die einsam auf steilen Bergen liegen und doch zwischen wunderschönen Tälern eingebettet sind, und romantische, geschäftige Dörfer am Meer oder in den Deltas. Insbesondere reisten wir nach Apachai, besser bekannt als Vietnams Westpol im Nordwesten Vietnams, einem Komplex aus steilen Bergen, und dies war auch der schwierigste Teil unserer Reise. Die Straßen waren so rutschig und holprig! Manchmal mussten wir von Coco absteigen und es über mehrere Pfade aus roter Erde bewegen, die wegen des Regens fettig und pastös waren! Manchmal mussten wir in völlig dunklen Nächten durch dichte Wälder fahren.

Wir verließen die wunderschöne, aber gefährliche Nordwestregion und reisten nach Zentralvietnam. Auf den Wegen in der Nähe des Ostchinesischen Meeres hießen uns das warme Sonnenlicht und die sanften, luftigen Winde herzlich willkommen. Zentralvietnam ist seit langem für seine extravagante Schönheit und lange Geschichte bekannt. Glücklicherweise trafen wir auf gutherzige und freundliche Einheimische, die uns Geschichten über ihr Leben und eines der berühmtesten Heldenländer Vietnams erzählten. Onkel Nghi, der in Zentralvietnam lebte, meldete sich freiwillig als Führer und begleitete uns zu den Vinh-Moc-Tunneln. Man kann wahrscheinlich mit Recht sagen, dass niemand die Tunnel und ihre Geschichte besser verstehen kann als Onkel Nghi. Als kleiner Junge lebte er während des Krieges zusammen mit seinem Vater in den Tunneln. Als US-Truppen die Tunnel durch eine Bombe zum Einsturz brachten, wurde Onkel Nghi verwundet. Alle Ecken, Gehwege, Wachstationen und Entbindungskliniken sind noch immer in seinen frühen Kindheitserinnerungen lebendig. Wir reisten weiter in das zentrale Hochland Vietnams. Hier streckten wir unsere Beine auf der salzigen roten Erde aus, probierten die fantastischen Aromen des vietnamesischen Kaffees und spazierten durch die Pinienwälder. Je näher wir uns dem Süden näherten, desto aufgeregter waren wir, denn je länger die Entfernung, desto mehr neue Dinge erlebten wir. Der Höhepunkt der südlichen Region war das legendäre Neun-Drachen-Delta, das Tausende von Kilometern von den Schluchten des Thanh-Tang-Plateaus entfernt verläuft und schließlich in das Ostchinesische Meer mündet.

Unsere Reise dauerte 44 Tage und es wurden jeweils 44 Radiopostkarten angefertigt. Manchmal kamen wir spät um Mitternacht an und waren so müde, aber wir aktualisierten trotzdem die Podcasts und teilten sie regelmäßig jeden Tag über unsere persönlichen Facebook-Seiten. Die Postkarten handelten von den unvergesslichen Erlebnissen, die wir jeden Tag erlebt hatten, und von netten, freundlichen Einheimischen, insbesondere von denen, die uns zufällig trafen, uns aber dennoch mit Begeisterung aus einer schwierigen Situation halfen. Als wir um Mitternacht über gefährliche Bergpfade fuhren, hatte unser Motorrad plötzlich eine Panne und wir mussten es manuell über die verbleibenden Pfade bewegen. Plötzlich begegneten wir einem flackernden Licht auf dem Spielfeld – dunkle Nächte und glücklicherweise trafen wir unsere lieben Helfer, die thailändische Abstammung hatten. Sie gaben uns Unterkunft für die Nacht und bereiteten uns am frühen Morgen Frühstück zu. Diese Nacht hat sich noch immer in unsere Erinnerung eingeprägt. Wir erinnerten uns noch daran, wie stark es regnete und wie schwierig es für uns war, Coco auf solch schmutzigen, gefährlichen Wegen zu bewegen. Vor allem aber waren wir den Helfern und dem gemeinsamen Frühstück sehr dankbar. Darüber hinaus haben wir uns auch mit anderen getroffen, die gemeinsam mit uns begeistert eine sehr lange Strecke mit dem Motorrad zurückgelegt haben, um uns den richtigen Weg zu zeigen. Einige halfen uns, die im Schlamm steckengebliebene Coco zu transportieren, andere schenkten uns Essen und Trinken.

Unsere Trans-Vietnam-Tour ist nur ein Beispiel und es gibt noch viele andere bemerkenswerte Reisen durch Vietnam. Für Reisende sind solche Reisen auf jeden Fall außergewöhnlich und unvergesslich, da sie unterwegs ungewöhnliche Lebenserfahrungen machen und Freunde treffen. Die Reisen sind dem Vaterland gewidmet.

(Schreiben von Stephen Wood Kelly)

Sie können auch mögen